SPACE HEROINES, Heroine with grey hair wearing a turtle neck fighting orbital debris, satellites in the back, comic style
Swaantje Güntzel
Produktnummer: SG2022_grey hair
Jahr 2022
Größe 100 x 100 cm
Auflage 7 plus 2 AP
Technik Diasec

Werk

Serie von weiblichen Superheldinnen, die im Weltraum für Recht und Ordnung sorgen und gegen Weltraumschrott kämpfen. Die Serie wurde mit der KI Open Source DALL.E 2 basierend auf Textbeschreibungen generiert. Sie versteht sich als Kommentierung einer von Männern dominierten Raumfahrt und eines männlich geprägten Selbstverständnisses der Raumeroberung und entstand im Rahmen einer Artist-in-Science Residenz der Künstlerin bei der European Space Agency (ESA/ESOC) in Darmstadt im Jahr 2022. 

Die Arbeit wird seitdem weiterentwickelt und stellt gleichzeitig eine künstlerische Befragung der KI dar, in der „Heldinnen“ als weiße, junge, schlanke, meist blonde, übersexualisierte Frauen normiert werden. Inklusive, diverse Ergebnisse konnten nur generiert werden, wenn diese explizit entgegen der genannten Normierung eingefordert wurden.

Künstler*in

Auf der Kehrseite der Wergwerf-Welt: Swaantje Güntzels subversive Spurensicherung ... 
Die 1972 in Soest geborene, in Hamburg lebende Künstlerin erwarb in Bonn einen Master der Ethnologie, bevor sie als Postgraduierte Freie Kunst an der Hamburger Hochschule für bildende Künste studierte. In ihrer künstlerischen Forschung, in der sie regelmäßig mit Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen kooperiert, verbindet sie beide Felder. Auf den Spuren menschlicher Ein- und Auswirkung auf das ökologische Gefüge unserer Erde ist sie »durchgängig mit der Frage beschäftigt, in welchem Verhältnis wir zur Natur stehen«. Güntzel setzt dabei verschiedene Medien und Strategien ein. Ihr vielgestaltiges Werk rangiert von performativen Arbeiten, in denen sie selbst oder eine andere Person mit umweltverschmutzenden Materialien interagieren, bis hin zu skulpturalen Objekten oder Gemälden, die in ihrem Auftrag entstehen. ... 
Belinda Grace Gardner, Katalogtext zur Ausstellung: Können Sie nicht mal was Schönes machen?