SEESTÜCK IV / Museum Kunst der Westküste Föhr
Swaantje Güntzel
Produktnummer:
SG2024_SS_IV
Jahr
2024
Größe
80 x 120 cm
Auflage
Edition 5 + 1 AP
Technik
Diasec
Werk
Inszenierung vor dem Werk „Hafeneinfahrt“ (1916) von Erich Heckel (1883-1970). Die Künstlerin steht im Magazin des MkdW Föhr und hält eine 100lbs US Fliegerbombe unter dem Arm die aus der Nordsee geborgen wurde. Auf dem Boden liegt ein Zerscheller desselben Kalibers. In der deutschen Nord- und Ostsee lagern ca. 1,6 Millionen t konventioneller Munition und 5.000 t chemischer Kampfstoffe, die im WK II durch Militäroperationen oder später durch Verklappung versenkt wurden (Quelle: UBA).
Realisiert mit Hilfe von SeaTerra GmbH Kampfmittelräumung
Künstler*in
Auf der Kehrseite der Wergwerf-Welt: Swaantje Güntzels subversive Spurensicherung
...
Die 1972 in Soest geborene, in Hamburg lebende Künstlerin erwarb in Bonn einen Master
der Ethnologie, bevor sie als Postgraduierte Freie Kunst an der Hamburger Hochschule für
bildende Künste studierte. In ihrer künstlerischen Forschung, in der sie regelmäßig mit
Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen kooperiert, verbindet sie beide Felder.
Auf den Spuren menschlicher Ein- und Auswirkung auf das ökologische Gefüge unserer Erde
ist sie »durchgängig mit der Frage beschäftigt, in welchem Verhältnis wir zur Natur stehen«.
Güntzel setzt dabei verschiedene Medien und Strategien ein. Ihr vielgestaltiges Werk rangiert
von performativen Arbeiten, in denen sie selbst oder eine andere Person mit umweltverschmutzenden
Materialien interagieren, bis hin zu skulpturalen Objekten oder Gemälden, die
in ihrem Auftrag entstehen. ...
Belinda Grace Gardner, Katalogtext zur Ausstellung: Können Sie nicht mal was Schönes machen?